Der unsinnige Tod des Hundes *Danti*! - Schicksale - Treuepfoten

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Sunnynelly59

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Mittwoch, 12. August 2015, 16:19

Der unsinnige Tod des Hundes *Danti*!



DANTI

Heute geschehen in Berlin:

13. August 2015. Heute gegen 13. Uhr wurde ein ca. 5 Jahre alter Hund, Rasse Boxer,
Name Danti von einem Polizisten in Berlin-Wedding in dem Park Humboldthain erschossen.

Herr A. befand sich in dem Park mit seinem Hund Cookie, einem Cockerspaniel und dem
Hund Danti, den er während des Urlaubs dessen Besitzers betreute.

Es war ca. 35 Grad im Schatten. Im Park ließ der Hundehalter die beiden Hunde kurz von
der Leine, damit sie sich in dem letzten Abschnitt des Teichs ein wenig abkühlen könnten.
Dieser Teichabschnitt ist nicht sehr sauber, so befanden sich auch dort keine Menschen.
Als die Hunde auf den Teich zuliefen, kam plötzlich hinter einem Baum in der Nähe des
Teichs ein Polizist hervor, schrie den Hundehalter an, er solle seine Hunde anleinen.

Dieser griff nach der Hundepfeife, die er um den Hals trug um die Hunde zurückzupfeifen.
Beide Hunde waren sehr gehorsam und wären sofort zu Herrn A. zurückgekehrt. Der Polizist
gab dem Besitzer jedoch keine Chance die Hunde zurückzupfeifen. Er griff zur Waffe und
kurz bevor der Hund Danti an ihm vorbeilaufen wollte um an den Teich zu gelangen, schoss
er. Er traf den Hund, der sich noch zurückschleppte zu Herrn A..

Dann brach Danti zusammen und war tot.



Herr A. hat mich gebeten über den Vorfall zu berichten. Herr A. beschrieb Danti als einen
sehr gehorsamen Hund, der zudem noch Arthrosen in den Gelenken hatte, so dass er nicht
sehr schnell laufen konnte. Es gab für den Polizisten keinen plausiblen Grund diesen Hund
zu erschießen.

Beate Busse
Tieroase am Regenbogen e.V.



33. KW 14664 Rüden
„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sunnynelly59« (11. Dezember 2015, 18:05)


Sunnynelly59

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Mittwoch, 12. August 2015, 16:50

Zu meinem Beitrag von gestern: „Der unsinnige Tod des Hundes Danti!“

Die Informationen habe ich nicht von Dritten, sondern direkt von
dem Hundeführer von „Cookie“ und „Danti“, mit dem ich gestern
um 19:18 Uhr telefoniert habe. Dauer des Gesprächs betrug 26 Mi-
nuten. Er hat mich gebeten darüber zu berichten. Ich habe diese
Informationen so weitergegeben, wie er sie mir berichtet hat!

Ich habe auch bereits die Presse informiert und hoffe, dass über
diesen Vorfall objektiv berichtet wird.

Der Hundeführer hat ordnungswidrig gehandelt. Er hätte die Hunde
nicht ableinen dürfen, da in dem Park Leinenpflicht besteht. Dafür
können die Hunde aber nichts.

Diese Aufnahmen hat der Hundeführer eine halbe Stunde vor dem
Tod des Hundes gemacht!

YouTube Video von Danti, siehe:



Ich hoffe sehr, dass sich heute noch Augenzeugen melden werden.

Beate Busse
Tieroase am Regenbogen e.V.



„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...


Sunnynelly59

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Donnerstag, 13. August 2015, 14:37



Weitere Informationen zu meinem Beitrag von gestern: „Der unsinnige Tod des Hundes Danti!“
– bzw. „Polizist erschießt Hund im Humboldthain“.

Bevor die Presse sich nun heute dieses Themas angenommen hat, hatte ich bereits gestern nach meinem Telefongespräch mit dem Hun-
deführer darüber berichtet.

Mit großem Bedauern musste ich feststellen, dass die bisherige Berichterstattung der Presse fast ausschließlich auf den polizeilichen Mit-
teilungen basiert.

Zu der bisherigen Berichterstattung: Die Berliner Morgenpost schreibt: „…eine Rhodesian Ridgeback – soll ohne Maulkorb auf den Beamten
zugelaufen sein.“ – Eigene Anmerkung: Der Rhodesian Ridgeback steht nicht auf der Rasseliste für gefährliche Hunde und muss somit auch
keinen Maulkorb tragen. Abgesehen davon war es kein Rhodesian Ridgeback.

Der Tagesspiegel schreibt: „Polizist erschießt wild gewordenen Hund im Humboldthain“. – Eigene Anmerkung: Worauf basiert die Behaup-
tung, dass es sich um einen „wild gewordenen Hund“ handelte?

Sämtliche Zeitungen berichten, dass der Hund plötzlich auf den Polizisten zugestürmt wäre, dieser sich bedroht gefühlt hätte und den Hund
deshalb erschossen hätte.

Folgendes hat der Hundeführer mir gestern am Telefon geschildert: Der Polizist forderte Herrn A. auf die Hunde anzuleinen. Der Cocker-
spaniel befand sich noch in unmittelbarer Nähe von Herrn A., so dass er diesen sofort anleinen konnte. Der zweite Hund (Danti) war bereits
vorgelaufen in Richtung des Wassers, so dass ein sofortiges Anleinen gar nicht möglich war. Als der Hund an dem Polizisten vorbeilaufen
wollte um ins Wasser zu gelangen, hat dieser den Hund erschossen!

Warum sollte ein bisher unauffälliger Hund, der noch fröhlich eine halbe Stunde zuvor im Wasser spielte, plötzlich auf einen Polizeibeamten
losgehen?

Wieso wird dieser Hund nun in der Presse vorbehaltlos, vermutlich aufgrund der polizeilichen Mitteilungen als Rhodesian Ridgeback bezeich-
net? Der Hundeführer beschrieb ihn mir als Boxer-Mischling. Vermutlich war er ein Mix aus Boxer und Deutscher Dogge. Ein Rhodesian Ridge-
back war er definitiv nicht.

Ich habe heute mit Herrn A. telefoniert. Er ist nachdem er den Tod des Hundes Danti mitansehen musste so traumatisiert, dass er sich heute
in ärztliche Behandlung begeben muss. Er sagte heute früh zu mir am Telefon: „Ich habe die ganze Nacht immer wieder und wieder diesen
Schuss gehört“.

Heute am Abend werden RTL und SAT 1 wahrscheinlich über den Vorfall berichten.


Beate Busse
Tieroase am Regenbogen e.V.
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Shila

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Freitag, 14. August 2015, 08:40

Das darf doch nicht wahr sein

Ehrlich, mir fehlen die Worte, ws bilden sich denn diese Polizisten ein, das die so handeln, nur weil die ne Pistole tragen, gibt es für die doch kein Freifahrtschein... Diesem Polizisten oder Polizistin müsste man alles entziehen, denn wer einmal eine Fehlentscheidung macht, schätzt ähnliche Situationen immer wieder so ein und wird immer wieder so handeln.

Ich hoffe das wird soooo öffentlich gemacht und ich wünschte einen Trauerzug für den armen Hund...
Den Personen, die das erlebt haben, wünsche ich damit irgendwann wieder zurecht zu kommen... schleppte sich der Hund noch zu den Mann... wie traurig :-(((

Ich würde eine Entschuldigung niemals annehmen, denn das kann niemand entschuldigen

traurige Grüße
Shila :-(

Sunnynelly59

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Sonntag, 16. August 2015, 21:23

Zu meinem Beitrag: „Der unsinnige Tod des Hundes Danti!“, den ich am Montag, 10. August,
bereits bevor die Presse darüber berichtete, und den Folgebeiträgen, die ich am Dienstag, 11. August veröffentlicht habe, möchte
ich nun noch einige eigene Anmerkungen hinzufügen.

Der Hundeführer, in der Presse Hundesitter genannt, hatte mir am Montag mitgeteilt, dass er den Hund Danti für einen Boxer oder
Boxermischling hielt. Später teilte er mir mit, dass der Eigentümer von Danti ihm gesagt hätte, er sei ein Rhodesian Ridgeback-Mix
gewesen. Ich habe darauf hingewiesen, dass ich lediglich das wiedergegeben habe, was mir der Hundeführer mitgeteilt hatte, der
mich darum gebeten hatte über den Vorfall zu berichten.

Am Mittwoch, 12. August, ca. 16 Uhr, haben wir von Facebook eine Nachricht erhalten, dass sofort unser personenbezogenes FB-
Account „Tieroase am Regenbogen“, das wir seit vielen Jahren haben, umgewandelt wird in eine FB Seite für Firmen und Organisa-
tionen. FB nennt es „Migration“. Kein Problem, dachten wir, denn letztendlich setzen wir keine persönlichen Beiträge, sondern
nur Tierschutz- und Vereinsrelevante Themen ein.

Danach hatten wir keinen Zugang mehr zu unserer FB Seite. FB hat fast alle Texte und alle Kommentare entfernt. Zu sehen sind nur
noch Fotos. Dies geschah ohne eine Vorwarnung, um noch vorhandene Beiträge zu sichern. Auf zwei Anfragen bei der Facebook
Kundenbetreuung haben wir keine Antwort erhalten. Nun müssen wir, neben unserer vielen Tierschutzarbeit unsere FB Seite wieder
neu aufbauen.

Betreffend meiner Beiträge zu Dantis Tod weise ich ausdrücklich darauf hin, dass ich Beschimpfungen und generalisierte negative
Äußerungen, weder gegen Hundebesitzer, noch gegen die Polizei gutheiße. Verallgemeinerungen sind fehl am Platz. Es handelt sich
hier um einen bestimmten Tatbestand, den es zu untersuchen und zu dokumentieren gilt!

Die polizeilichen Ermittlungen wurden zwischenzeitlich wohl eingestellt, danach erneut wieder aufgenommen.

Lt. Social Media Team der Polizei Berlin: „ Schließlich sei der Hund auf den Kollegen zu gerannt und trotz mehrfacher Aufforderung
nicht zurückgerufen worden. Unser Kollege habe dann in einer für ihn persönlich entstandenen Bedrohungssituation auf das Tier
geschossen.“

Meine Fragen hierzu:

Was bedeutet „in einer für ihn persönlich entstandenen Bedrohungssituation“? Wie hätte ein anderer Polizist gehandelt, einer der
selbst einen großen Hund hält? Hätte er sich bedroht gefühlt und geschossen?

Hatte der Polizist evtl. eine Hundephobie, die eine Angstreaktion bei ihm ausgelöst hat? War er erschöpft, denn es war sehr heiß
an diesem Tag und empfand den sich ihm nähernden Hund als eine unmittelbare Bedrohung, die ihm persönlich galt?

Der Hundeführer, Herr M. A. hatte am Montag am Telefon zu mir gesagt, dass Danti an dem Polizisten vorbei ins kühle Wasser
laufen wollte.

Die Frage ist, bestand durch das Verhalten des Hundes eine unmittelbare Gefahr für das Wohl des Polizisten?

Ich hoffe, dass sich Zeugen gemeldet haben und noch melden werden, die das Geschehene objektiv wiedergegeben haben bzw.
wiedergeben werden!

Über einen sehr wichtigen Beweis, der ausschlaggebend für eine objektive Beurteilung der Sachlage wäre, wurde bisher nichts
erwähnt. Was hat die Obduktion des toten Hundes Danti, der von der Polizei konfisziert wurde, ergeben? Ich gehe davon aus,
dass dieser dem Institut für Tierpathologie der FU in Berlin zwecks Klärung des genauen Einschusswinkels übergeben wurde.
Drang die Kugel direkt von vorne mittig in den Hals oder Brustbein ein? Dann wäre der Hund direkt auf den Polizisten zugelaufen.
Oder drang die Kugel in einem seitlichen Winkel in den Hals-, Schulter- oder Rippenbereich? In diesem Fall hätte der Hund nach-
weislich nicht den Polizisten anvisiert, sondern wollte lediglich zum Wasser gelangen.

Vermutlich werden die Ergebnisse der Obduktion des Hundes Danti aufgrund der laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
und Polizei noch nicht bekannt gegeben.

Hier noch einmal das Video, das der Hundeführer eine halbe Stunde vor dem Tod von Danti aufgenommen hat:




Beate Busse
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