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Sunnynelly59

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Sonntag, 8. Mai 2016, 21:44

Essen erlässt Registrierungs- und Kastrationspflicht für Freigängerkatzen / TASSO hilft vor Ort

Um das Leid von freilebenden, verwilderten Katzen langfristig zu verbessern, hat die Stadt Essen in diesem Frühjahr eine Katzenschutzverordnung erlassen. Darin ist klar geregelt, dass Katzen mit Freigang nun durch einen Mikrochip oder eine Tätowierung im Ohr gekennzeichnet werden müssen. Weiterhin müssen Freigänger registriert werden. Dabei nennt die Essener Katzenschutzverordnung an erster Stelle TASSO e.V. als Europas größtes Haustierregister, als Möglichkeit zur kostenlosen Registrierung. Und noch etwas ändert sich für Katzen mit Freigang: Sie müssen in Zukunft kastriert werden. Für reine Wohnungskatzen gilt diese Regelung nicht.

TASSO leistet Unterstützung vor Ort

„Der Weg, den die Stadt Essen eingeschlagen hat, ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Katzen“, freut sich TASSO-Leiter Philip McCreight. TASSO setzt sich bereits seit Jahren dafür ein, dass Städte und Gemeinden entsprechende Verordnungen erlassen und kämpft für eine gesetzliche Kastrations-, Kennzeichnungs- sowie Registrierungspflicht. „Nur mit diesen Maßnahmen kann das Elend der Tiere langfristig verhindert werden“, ist Philip McCreight überzeugt.

So sieht es auch die Vorsitzende des Essener Katzenschutzbundes e.V., Ruth Kürten. Sie kümmert sich seit Jahren mit ihren ehrenamtlichen Helfern um die Vermittlung von herrenlosen Katzen in Essen. Um diese wichtige Arbeit zu unterstützen, erhält der Katzenschutzbund von TASSO nun insgesamt 100 Transponder, mit denen die Katzen gechippt und anschließend registriert werden können. „Das ist für uns eine wichtige Unterstützung“, freut sich Ruth Kürten. „Wir können die Transponder wirklich gut gebrauchen. Alleine in den vergangenen zwei Jahren haben wir 170 Tiere auf diese Weise gekennzeichnet und bei TASSO registriert.“

Warum ist die Katzenschutzverordnung so wichtig?

Mit den neuen Regelungen will die Stadt Essen das Leid der verwilderten Katzen bekämpfen. In Deutschland leben etwa zwei Millionen Streunerkatzen, weil sie entweder frei geboren, entlaufen, ausgesetzt oder zurückgelassen worden sind. Im Gegensatz zu Wildkatzen können sich Hauskatzen in der „Wildnis“ allerdings nur unzureichend zurechtfinden und selbst versorgen. Das führt dazu, dass viele Tiere schlecht ernährt und ausgezehrt sind. Weiterhin sind die Tiere häufig krank, sie leiden an Infektionskrankheiten, sind von Parasiten befallen und haben unbehandelte Verletzungen. Dieses Elend wird kontinuierlich immer schlimmer, wenn sich die Tiere unkontrolliert vermehren können.

Nur wenige Katzenhalter haben in der Vergangenheit ihre Freigänger kastrieren lassen. So zeugten die Tiere ungehindert weiter Nachwuchs mit Streunern, und haben zur Verschärfung des Problems beigetragen. Die Zahl der Nachkommen von nur einer Katze kann schon nach nur vier Jahren in die Tausende gehen. Deswegen ist es wichtig, dass Freigängerkatzen kastriert werden. Nur so kann dem Katzenelend langfristig ein Riegel vorgeschoben werden. TASSO setzt sich auch in Zukunft dafür ein, dass weitere Städte und Gemeinden entsprechende Verordnungen erlassen. Zusammen mit dem Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) und VIER PFOTEN hat TASSO Ende 2011 das Bündnis „Pro Katze“ ins Leben gerufen, das regelmäßig Kastrationsaktionen für freilebende Katzen in deutschen Städten durchgeführt.

TASSO rät: Ob Wohnungskatze oder Freigänger – Registrieren Sie hier Ihre Katze bei TASSO, damit sie auch im Verlustfall geschützt ist.


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„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...


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