Türchen 20: wie ein Einhorn vom Himmel...ein Wolf wie kein anderer... - Geschichten - Treuepfoten

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Sunnynelly59

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Freitag, 23. Dezember 2016, 23:26

Türchen 20: wie ein Einhorn vom Himmel...ein Wolf wie kein anderer...

Türchen 20: Die Welt kann wunderbar sein…

Im Winter 2003 tauchte ein rabenschwarzer Wolf am Stadtrand von Juneau in Alaska auf.
Dieser Wolf zeigte jedoch weder seine Zähne, noch knurrte er bedrohlich.

Stattdessen schien er nach Kameradschaft zu suchen. Der Tierfotograph Nick Jans war
auf dem Weg zu seiner hinteren Veranda, als er das Tier zum ersten Mal bemerkte.



Trotz der vom Tier ausgehenden Gefahr bewegte sich Nicks Labrador auf den Eindringling
zu. Nick, der schon seit Jahren Wölfe fotografiert und aufspürt, wusste sofort, dass es
sich um ein Wildtier handelte. Er konnte seinen Augen nicht glauben, als sein Labrador an-
fing, mit ihm zu spielen. Er eilte zu seiner Kamera, um den unglaublichen Moment aufzu-
nehmen.



Nach einer Weile verabschiedete sich der Wolf wieder, aber es dauerte nicht lange, bis er
zurückkam.

Der Wolf suchte Nicks Haus fortan öfter auf und folgte ihm manchmal sogar, wenn er zum
Skifahren ging.

Laut Nick war das Tier dabei immer zahm.

Dieser Wolf war von Anfang an richtig entspannt und tolerant, so als wäre er wie ein Einhorn
aus dem Himmel gefallen, “ meinte Nick im Gespräch mit National Geographic.

Die Jahre vergingen und Nick verbrachte viel Zeit damit, das Leben des Wolfs zu dokumentie-
ren.



Nach einer Weile gab er ihm den Namen „Romeo“.

Anfangs vertrauten viele Dorfbewohner Romeo nicht, doch sie bemerkten bald, dass er ein Wolf
wie kein anderer war. Romeo war bald bei allen Menschen in der Gegend bekannt. Viele brachten
ihre Hunde in den Mendenhall Glacier Park, damit sie Romeo treffen konnten. Dabei kam es nie
zu irgendwelchen ernsthaften Vorfällen.



Romeo fand nicht nur viele neue Hundefreunde in und um Juneau, manchmal spielte er auch mit
Menschen.

„Der Wolf brachte uns Spielzeuge, die er gesammelt hatte. Eines davon war ein Styropor-Floß.
Romeo hob es auf und brachte es zu [meinem Freund Harry, der es werfen sollte. Er verstand ein-
deutig dieselben Verhaltensweisen, die wir in Hunden beobachten“, sagte Nick.

Romeo
s Verstand war einfach unglaublich. Es war nicht nur unser Verständnis und unsere Toleranz.
Es war eine Kombination aus seiner, unserer und der unserer Hunde. Wir waren drei Spezies, die
zusammen daran arbeiteten, miteinander klarzukommen. Und das taten wir, “ sagte Nick.

Dass drei so verschiedene Spezies es schaffen können, friedlich und in absoluter Harmonie mitein-
ander zu leben, ist wirklich inspirierend. Es zeigt, wie wundervoll diese Welt sein kann!



Romeo lebte sechs Jahre lang am Stadtrand von Juneau.

Er wurde ein Botschafter der Wildnis und der Natur und ein mächtiges Symbol für die gesamte Gemeinde.

„Er war ganz und gar ein wilder Wolf. Er war nicht, wie manche dachten, ein Haustier, das in die Wildnis
entlassen wurde, denn dann wäre er zu uns für Futter gekommen. Er war sein eigener Herr und kam und
ging wann er wollte.

Manchmal verschwand er für mehrere Wochen. Er fing offensichtlich seine eigene Beute, “ erklärte Nick
Jans.

Nach sechs Jahren kam Romeos Zeit in der Gemeinschaft zu einem Ende. Er starb im Jahre 2010, doch die
Einwohner werden nie vergessen, wie er das gesamte Dorf verändert hat.

Die durchschnittliche Lebensdauer eines Wolfs in der Wildnis liegt bei drei Jahren. „Romeo war bereits voll
ausgewachsen, als er auftauchte, und lebte dann für mehr als sechs Jahre bei uns.

Er war zum Zeitpunkt seines Todes also mindestens acht Jahre alt, “ meinte Nick.

Kurz nach Romeos Tod gedachte die Stadt Juneau seiner Erinnerung. Sie errichteten zur Ehre des Wolfs eine
besondere Gedenktafel, die beim See platziert wurde, wo er sich oft aufgehalten hat.




http://de.newsner.com/wie-eine-unerwarte…r/tier,natur-de
„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sunnynelly59« (23. Dezember 2016, 23:28)


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