Die Zerstörung einer Gesellschaft – Ein offener Brief von Carmen Arsene - Briefe an die Öffentlichkeit - Treuepfoten

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Sunnynelly59

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Donnerstag, 8. Mai 2014, 21:56

Die Zerstörung einer Gesellschaft – Ein offener Brief von Carmen Arsene

Carmen Arsene, Vorsitzende des rumänischen Tierschutzverbands, kämpft seit Jahren für die Straßenhunde.
Ihr offener Brief ist ein Hilferuf und zeigt, wie tief die Spaltung der rumänischen Gesellschaft ist und gibt
einen Einblick in das Ausmaß der Tragödie.

"Eine zerstörte Gesellschaft (aus dem Englischen übersetzt)

In den Medien werden nur die menschlichen Opfer von Hunden diskutiert. Dabei werden viele Informationen bezüglich der Anzahl
von streunenden Hunden in den Krankenhäusern als Gerüchte gestreut. Viele dieser Bericht sind unwahr! Die Mehrheit der Bisse
betreffen Haushunde und ihre Besitzer und nicht streunende Hunde. Die meisten der Streuner machen nichts anderes als in der
Nähe von Müllcontainern nach Essen zu suchen oder an Einkaufstüten zu schnüffeln.

Die wirklichen Greueltaten, die Menschen diesen Hunden antun, werden nicht erwähnt. Es wird auch nicht diskutiert, welche Aus-
wirkungen diese Brutalität auf die Gesellschaft hat. Eine Studie in Bistrita unter Kindern zwischen 14 und 15 Jahren ergab, dass 86
Prozent dieser Kinder Zeuge von Misshandlungen von Hunden wurden. Diese Studie wurde unter der Leitung von Malcolm Plant,
Forscher der britischen Faculty of Social Sciences and Law, zusammen mit der University of Denver, und weiteren renommierten
internationalen Organisationen und Akademien in Europa und den USA durchgeführt. Was können wir von einer solchen Gesellschaft
erwarten? Die Erwachsenen von morgen werden hauptsächlich die traumatisierten Kinder von heute sein, die gelernt haben, dass
Misshandlungen normal sind, eine Gewalt, die sich ausbreitet und auch auf Menschen ausgeübt wird.

Niemals wird über das Trauma der mitfühlenden Menschen berichtet, die diese Barbarei nicht akzeptieren können. Es werden Fakten
verdreht, um der rumänischen Bevölkerung einzureden, dass streunende Hunde Menschen angreifen und wir sie vernichten müssen.
Aber damit zerstören wir das Menschenrecht ein mitfühlendes Bewusstsein zu haben, das Recht gebildet und zivilisiert zu sein. Weil
sie weder wissen noch in der Lage sind diese Situation zu bewältigen, sabotieren der Staat und die lokalen Behörden den Wert einer
zivilisierten Gesellschaft, indem sie ohne Rücksicht auf Gefühle und Proteste, diejenigen misshandeln, quälen und töten, die uns seit
Tausenden von Jahren am nächsten standen: Die Tiere.

Um Tiere von der Straße zu retten, wo sie von unverantwortlichen Menschen weggeworfen und der Vermehrung überlassen werden,
haben Tierfreunde sie in ihre Heime geholt, in ihre kleinen Wohnungen, manchmal über ihre finanziellen und räumlichen Möglichkeiten
hinaus. Es ist selbstverständlich, dass Menschen mit Respekt und Liebe zu Hunden, die durch die Ignoranz einiger Besitzer und durch
das Desinteresse der Behörden zu Streunern wurden, das Töten nicht akzeptieren können. Das Töten der Hunde, die diese Menschen
beschützen wollen, zerstört jegliche Hoffnung auf eine Gesellschaft, die auf Regeln der Zivilisation und des Anstand beruht. Die finan-
ziellen Interessen der Behörden an diesen Tötungen, die keinen Respekt vor jeglichem Leben haben, können verhängnisvoll enden.

So verhängnisvoll wie für Avedis Ghazarian. Ein Mann mit überdurchschnittlicher Intelligenz und Weisheit. Ein Mann mit moralischen
Prinzipien, dessen Herz am selben Tag aufgab, an dem er der Hoffnung beraubt wurde, der Hoffnung für die Tiere, für die er seit
Jahren kämpfte. Avedis Ghazarian wurde von einem kranken, hohlen und geistig verseuchten System getötet. Avedis ist einer von vielen,
die dafür bekannt sind mit uns zusammen aktiv zu sein, einer von denen, die für dieselben Prinzipien leben. Doch das Leben vieler
Menschen wurde durch die Tötungsaktionen der Hundefänger und jene, die sie beauftragen, beendet. Tausende von Menschen sind
durch die täglichen Greueltaten auf den Straßen und in den Tötungslagern der rumänischen Gemeinden seelisch und moralisch zerstört
und der Hoffnung beraubt worden. Millionen von Rumänen akzeptieren diese massenhaften Hundetötungen nicht.

Tragödien, über die KEINER spricht. Avedis, wir sind sicher, dass du auf dem Weg in die Welt, die jetzt die Deine sein wird, Deine sprach-
losen Freunde treffen wirst, die genau wie Du dieser Welt entrissen wurden, die nun uns überlassen ist. Wir umarmen Dich und sie! Gehe
Deinen Weg durchs Licht! Avedis Ghazarian wurde in Bukarest beigesetzt.

Carmen Arsene"


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„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...


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