VISCAN - HILFE! SOS! Eilt sehr! - Lasst Viscan leben! - Schicksale - Treuepfoten

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Sunnynelly59

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Mittwoch, 6. März 2013, 13:53

VISCAN - HILFE! SOS! Eilt sehr! - Lasst Viscan leben!



From: Vegane Tierliebe

Die wollen diesen wunderschönen Hund töten, einschläfern.. und das
hier in Deutschland, im Saarland, Saarbrücken!
Das kann ja wohl nicht sein!

Lasst Viscan leben!

Mein Name ist Susanna Pohto. Ich habe den Hund Viscan aus dem Auslandstierschutz aus Bulgarien übernommen. Viscan kam mit einem
Flugpaten nach Finnland und hatte anschließend noch eine längere Autofahrt vor sich. Während des Fluges und der Fahrt hat sich Viscan
von seiner ruhigen und geduldigen Seite gezeigt. Auch die ersten Tage unseres Zusammenlebens sind problemlos verlaufen. Nach kurzer Zeit
habe ich jedoch festgestellt, dass Viscan eine sehr charakterstarke Persönlichkeit ist, der die Rangordnung jeden Tag erneut auf die Probe
stellt. Durch eine Kastration sollte Viscan ruhiger werden, aber nach wie vor wollte er der Rangerste in der Familie sein. Spazierengehen
war eine Herausforderung für mich, da Viscan jedes Mal versucht hat die Führung zu übernehmen. Mit viel Zeit und Geduld haben wir sehr
langsam Fortschritte erzielt. Ich habe auch Hilfe von Freunden mit Problemhunden in Anspruch genommen. Letztendlich bin ich jedoch zu
dem Entschluss gekommen, dass Viscan bei einem professionellen Hundetrainer besser aufgehoben ist, als bei mir selbst. Die Entscheidung
ist mir sehr schwer gefallen, da Viscan bei weitem nie ein bösartiger oder aggressiver Hund war. Mittlerweile habe ich erkannt, dass dies
einer meiner größten Fehler gewesen ist.

Ende Januar habe ich Kontakt mit mehreren deutschen Vermittlern aufgenommen und sie gebeten für Viscan ein gutes Zuhause zu finden.
Ein Zuhause, das sich mit schwierigen Hunden auskennt und ihnen mit Liebe und Geduld ein Familienleben ermöglicht. Schon nach kurzer
Zeit bekam ich eine Nachricht, dass ein neues Zuhause für Viscan gefunden ist. Mir wurde mitgeteilt, dass er angeblich zu einer Hunde-
trainerin kommt, die Erfahrung mit Fällen wie Viscan hat. Auf mehrmalige Nachfrage habe ich leider keine weiteren Auskünfte über diese
Trainerin erhalten.

Im Anschluss wurde ein Flug für Viscan nach Deutschland organisiert. Die deutschen Vermittler wollten ursprünglich, dass ich Viscan auf
seinem Flug ins "neue Glück" begleite. Aus gesundheitlichen Gründen war mir dies leider nicht möglich. Da sich auch die deutschen
Vermittler nicht bereit erklärt haben die Flugbegleitung durchzuführen, musste Viscan noch über einen Monat bei mir bleiben. Zu
diesem Zeitpunkt dachte ich noch es wäre besser für ihn sobald wiemöglich zu dieser "Hundetrainerin" zu kommen. Nach einer gefühlten
Ewigkeit war endlich auch eine Flugbegleitung für Viscan gefunden und irgendwann waren auch der Flug und eine Transportbox für Viscan
organisiert. Am 26. Februar sollte Viscan endlich "ins Glück" fliegen wie mir versprochen wurde.

Am 25. Februar ist Viscan's Flugbegleitung von Frankfurt am Main nach Oulu geflogen und hat Viscan kennengelernt wie er sich mir gegenüber
immer verhalten hat. Viscan geht freundlich auf andere Menschen zu, lässt sich für eine Weile streicheln, bestimmt aber durch Schnappen
wann es zu viel des Guten ist. Wahrscheinlich wäre es hundeerfahreneren Menschen möglich gewesen dies vorherzusehen. Ich hatte damit
jedoch meine Schwierigkeiten. Mein letzter Hund war das komplette Gegenteil von Viscan. Er hat auf die kleinste Geste und auf das leiseste
Wort gehört.

Einen Tag später hieß es dann Abschied nehmen von Viscan. Der Abschied war furchtbar, aber ich war überzeugt, dass Viscan ein glücklicheres
Leben bei erfahrenen Menschen haben würde. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst was folgen wird, dann hätte ich Viscan nie gehen
lassen!

Viscan's Flieger ist pünktlich am Dienstag-Spätnachmittag in Frankfurt am Main gelandet. Eine Bekannte von mir kam zur selben Zeit aus Sofia
und hat sich nach Viscan's Befinden erkundigt. Sie hat Viscan direkt nach der Landung gesehen und mir bestätigt, dass Viscan völlig ruhig
in seiner Transportbox gelegen ist und auch entspannt war als sie sich neben ihn gesetzt hat. Meine Bekannte hat ca. 1 Stunde mit Viscan
und seiner Flugbegleitung am Flughafen verbracht, ehe sie abgeholt worden ist. Während dieser gesamten Zeit hat Viscan weder gebellt
noch war er in sonst irgendeiner Art und Weise auffällig.

Bei allen weiteren Angaben muss ich mich auf die Aussagen Dritter verlassen, die ich weder kenne noch nachprüfen kann. Es ist für mich
sehr schwierig nachzuvollziehen was ab 18 Uhr am Frankfurter Flughafen vorgefallen ist, da ich Viscan in diesem Zustand nie kennengelernt
habe.

Mir ist nicht bekannt warum Viscan nicht direkt nach seiner Ankunft am Frankfurter Flughafen um ca. 17 Uhr abgeholt wurde. Er musste noch
mehrere Stunden auf seine Abholung warten. Mir wurde gesagt, dass Viscan einfach ausgerastet ist und in rasender Wut seine Transportbox
zerbissen hat. Mehrere Männer haben versucht Viscan im Zaum zu halten, haben es aber nicht geschafft. Auch die Flughafenpolizei hat sich
eingeschaltet und sich erkundigt was ein dermaßen gefährlicher Hund am Flughafen verloren hat. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass
Viscan weder aggressiv noch gefährlich ist! Meine einzige Erklärung ist, dass er unglaubliche Angst hatte. Fremde Menschen, fremde Gerüche,
die stundenlange Wartezeit, kein Futter, eingesperrt sein in seiner Transportbox und auch keine Möglichkeit seine Notdurft zu verrichten.

Meines Wissens ist es erst gegen 21 Uhr gelungen Viscan ins Auto zu bringen. Die "Hundetrainerin" musste erst einen Mietwagen organisieren,
da sie ihre Kinder nicht zusammen mit Viscan in einem Auto haben wollte... Die Nacht musste Viscan ebenfalls in seiner zerbissenen Box in
diesem Auto verbringen!!! Immer weniger wundert mich, dass Viscan jetzt so verstört ist. Viscan ist als Straßenhund geboren, er kannte die
Freiheit. Auch bei mir Zuhause war er nie eingesperrt. Er konnte sich jederzeit frei bewegen. Bis Viscan beim Tierarzt angekommen ist, sind
ca. 24 h vergangen. 24 h eingesperrt in seiner halb defekten Transportbox! Beim Tierarzt sollte Viscan für eine Untersuchung sediert werden.
Dies ist jedoch nicht gelungen und das Veterinäramt wurde eingeschaltet. Nach mehreren Stunden wurde Viscan letztendlich mit einer Groß-
wildspritze sediert und untersucht.

Im Anschluss wurde Viscan in ein Tierheim in der Nähe gebracht mit der Auflage, dass niemand sich Viscan nähern darf und er auch nicht aus
seinem Zwinger genommen werden darf. Er bekam Futter und Wasser und es sollte abgewartet werden ob er sich in den nächsten Tagen beruhigt.
Das Veterinäramt wird am Montag die Entscheidung fällen ob Viscan leben wird oder ob er sterben muss. Bitte helfen Sie mir! Viscan ist weder
aggressiv, noch gefährlich! Wie viele Hunde würden sich an Viscan's Stelle ähnlich verhalten? Wie viele Menschen hätten in Viscan's Situation
genauso viel Angst wie er? Ich würde Viscan jederzeit zu mir zurücknehmen und hätte auch eine Pflegestelle in Deutschland gefunden, die bereit
wäre Viscan bei sich aufzunehmen.

Jegliche menschliche Logik lässt erkennen, dass hier das Unrecht schreit und auch Fachleute müssen zugeben, dass die Tötung Viscans
höchstens ein Mittel wäre um unbequeme Fälle schnell vom Tisch zu schaffen. In dubio pro animale! (im Zweifen für das Tier - Codex
Veterinarius - www.tierschutz-tvt.de/36.html )

TVT - Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz: Codex veterinarius
www.tierschutz-tvt.de
Autoren: Dr. Ingrid Kuhlmann-Eberhart (Vorsitzende des AK 9
Tierschutzethik )



10. KW 3027
„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sunnynelly59« (6. März 2013, 13:56)


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guesswhat (1. Mai 2013, 20:40)

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