Treuepfoten

Es kam mehrfach die Frage auf:



„Gibt es implantierbare GPS-Transponder?“

Von Technikern weiß ich nur, dass es zwar GPS-„Münzen“ gibt, die im Rahmen einer Studie bei den sogenannten Nutztieren verwendet wurden. Das hat sich aber nicht als besonders gut herausgestellt, u.a. auch wegen der Batterielaufzeiten.

Das Problem wäre ja bei zu implantierenden GPS-Geräten die Batterieversorgung; da der Chip ja dauerhaft in das Tier injiziert werden würde und somit eine externe Ladung eines Akkus nicht möglich wäre, so, wie dies bei den bis jetzt auf dem Markt befindlichen GPS-Geräten, stattfindet.

Dem folgend käme so ein GPS-Transponder – der ja senden können muss, über eine größere Entfernung und auf einen ganz bestimmten Code hin - so etwas technisch vergleichbares wie ein Herzschrittmacher der neueren Generationen bzw. der noch zu entwickelnden Generation als Ursprungsmodel in Frage.
Ein wesentlicher Unterschied wäre jedoch der Bedarf nach eben der GPS-Funktion, da dieser GPS-Transponder ja senden und empfangen soll und dies auf eine große Entfernung – also über Satelliten.
Und da bleibt die Batterielaufzeit bzw. der Auflademodus ein wichtiger zu berücksichtigender Bestandteil.

Die heutigen Herzschrittmacher haben eine Größe von Reiskorngröße bis max. 2-Euro-Münze und eine Batterielaufzeit von 5-7 Jahren.
Die für Tiere genutzten GPS-Tracer sind von etwas kleiner als eine Streichholzschachtel bis Scheckkartengröße und größer im Handel.
Die zu erwartenden Lebensjahre der Heimtiere, die ggfs. mit solch einem Transponder ausgestattet werden würden, müsste ebenso berücksichtigt werden. Dem folgend wäre eine Batterielaufzeit von max. 20 Jahren zu erwarten bzw. die Batterie müsste sich zwischenzeitlich eigenständig laden – z.B. Sonne.

Da der Transponder ja direkt unter der Haut sitzen würde – wäre ja auch beim Heimtier ein Austausch relativ einfach mit einer örtlichen Betäubung in diesem Bereich durchführbar – sofern das Heimtier da „mitmachen“ würde und in Anlehnung an das Tierschutzgesetz – ist es erlaubt oder was spricht dagegen?

Da insbesondere in der Medizin die Entwicklung ja immer weiter geht, gibt es jetzt schon eine Erfindung....
dazu schaut Euch am besten diesen Link hier an - ist echt interessant.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58…eines-Reiskorns

Mal ganz davon abgesehen, ob die entsprechenden Linzenzen die man dafür bei den Entwicklern/Herstellern erwerben müsste ausgestellt würden, kämen dann die Kosten für die Produktion dieser Teile dazu.

Ein Ein-Kammer-Herzschrittmacher kostet +/- 1000 Euro.

Von meinem technischen Verständnis her, wäre ein GPS-Transponder von der technischen Funktionalität her ähnlich anzusehen. Ein Herzschrittmacher ist ja ein Teil, das passt konstant auf, ob die eine Kammer, auf die er ausgerichtet ist, richtig funktioniert (Entfernung einige Millimeter). Im Bedarfsfall (also wenn sie nicht richtig funktioniert) gibt er einen Impuls ab usw.

Der Transponder müsste, von einem Code den er über Satelliten erhält, anspringen und seine geographische Position übermitteln – eben so wie die ganzen GPS-Geräte funktionieren. Die Programmierung wäre also fast identisch zu den normalen GPS-Geräten. "Fast" aus dem Grunde, dass er nur dann anspringt, wenn der Code ihn erreicht und sonst im "Sleep-Modus" wäre und dann eben, wenn dieser Code ihn erreicht, seine Position mitteilt (Impuls an die Herzkammer ...).

Also theoretisch machbar, auch die Neuimplantation wäre ja machbar in örtlicher Betäubung – wenn Tier und Tierschutzgesetz und Halter mit“spielen“.

Bliebe also noch die Preisfrage – bzgl. der Entwicklung und der Herstellung – und der Preis muss ja hinterher so „niedrig“ sein, dass der Heimtierhalter auch das Gerät bezahlen kann und will.

Wenn ich dann allerdings sehe, wie wenig die auf dem Markt befindlichen GPS-Geräte für Tiere genutzt werden, weiß ich nicht, wenn so ein GPS-Transponder der mit einer ähnlichen Technik der heutigen 1-Kammer-Herzschrittmacher ausgetattet wäre oder gar noch der zu erwartenden (siehe obiger Link) Technik ausgestattet wäre und dann um die 1000 Euro kostet zzgl. der Implantationsgebühr und ggfs. erforderlichen Austausch-/Wechselgebühr - ob das ein Heimtierhalter bezahlt.

Falls jemand andere Informationen hat, so möge er das bitte posten, also Informationen darüber, wo man bereits implantierbare GPS-Transponder für Heimtiere erwerben kann.

Würde mich echt freuen, wenn es noch keinen entsprechenden Tier-GPS-Transponder gibt, wenn diese Idee auch aufgegriffen würde und weiter entwickelt.
Wer weiß... Technikfreaks sind ja sicherlich überall vertreten

LG Maria Bader

www.find-mich-fix.de (Interaktive informative Seite inkl. Datenbank über entlaufene und aufgefundene Hunde)
www.hundelebendfalle.de (Datenbank mit Hundelebendfallen)
www.m-arki.de (Sicherheitsgeschirre, Sicherheitsleinen u.m. für menschen- und umweltungewohnte Hunde (Angsthund, Panikhund usw.)
www.bunny-suchhund.de (erster Hundesuch-/Findehund - (ehrenamtlich) mittlerweile in Rente)