Treuepfoten

Staupe
Die Staupe ist sehr ansteckend. Kranke Hunde scheiden das Virus mit allen Körperflüssigkeiten aus. Wenn andere Hunde mit diesen Ausscheidungen in Kontakt kommen, können sie sich infizieren. Erkrankte Hunde haben hohes Fieber, sind sehr schwach, tödliche Verläufe sind häufig. Es gibt drei Symptomenkomplexe, die mehr oder weniger deutlich auch in Kombination auftreten können. 1. starker Durchfall 2. Lungenentzündung 3. Hirn(haut)entzündung mit Lähmungen und ähnliches

Parvovirose
Diese Viren zerstören die Darmschleimhaut. Daher haben erkrankte Hunde blutigen, flüssigen Durchfall, manchmal auch Erbrechen. Mit Erbrechen beginnt die Krankheit auch häufig. Auch die Parvovirose verläuft oft tödlich, da die Tiere den Verlust an Flüssigkeit und Elektrolyten nur durch eine tagelange Infusionstherapie bewältigen können. Die Parvoviren sind in der Umwelt monatelang überlebensfähig und sehr widerstandsfähig gegen normale Desinfektionsmaßnahmen. Erkrankte Tiere scheiden unvorstellbare Virusmengen aus, so dass sie eine große Infektionsgefahr durch Keimverschleppung über Schuhe usw. darstellen. Die Impfung gegen die Parvovirose ist eine der wichtigsten Impfungen für den Hund.

Leptospirose
Da Hunde für diese Bakterienart besonders anfällig sind, sollte man diese Impfung keinesfalls versäumen. Leptospiren leben häufig in Gewässern und umgebenden feuchten Boeden, wo sie von dort lebenden Ratten und Mäusen aufgenommen und an Hunde weitergegeben werden. Hunde bekommen hauptsächlich Nierenschäden, gelegentlich wird auch die Leber befallen. Die Krankheit kann auch auf Menschen übertragen werden. Das Virus wird meist durch direkten Kontakt aber auch durch Kot, Speichel und Urin übertragen. Der Patient bekommt starke Bauchschmerzen (Leberschwellung), Erbrechen und Durchfall. Gelegentlich tritt auch Bindehautentzündung auf, die sogar Hornhauttrübungen zur Folge haben kann. Je jünger der Hund, umso größer ist die Gefahr, dass er tödlich erkrankt.

Zwingerhusten
Diese Krankheit heißt nicht etwa so, weil im Zwinger lebende Hunde daran erkranken, sondern weil sie vor allem in großen Hundebeständen durch viel und engen Kontakt weitergeben wird. Der Haupterreger ist das sog. Parainfluenzavirus, das aber nur in Gesellschaft verschiedener aggressiver Bakterienarten zu starken Lungenentzündungen führen kann.

Borreliose (Lyme'sche Krankheit)
Die Borreliose wird durch ein Bakterium verursacht, welches durch einen Zeckenbiss in den Hund übertragen wird. Im Frühstadium kann die Borreliose noch gut behandelt werden. Impfung möglich! Allerdings wird diese Impfung momentan nur in Ausnahmefällen empfohlen, da das Risiko eine Impfreaktion momentan fast größer ist, als die Infektionsgefahr.

Quelle: Rechere im Internet