PM Hamburger Tierschutzverein - Lasst die Igel draußen! - Newsletter allgemein - Treuepfoten

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cora

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Samstag, 10. Oktober 2015, 06:12

PM Hamburger Tierschutzverein - Lasst die Igel draußen!

fast 30 Igel werden derzeit bei uns im Tierheim Süderstraße versorgt – täglich kommen neue hinzu. Dabei brauchen die meisten dieser stacheligen Schützlinge gar keine Hilfe.

Bitte beachten Sie dazu die beigefügte Pressemitteilung.

Für Rückfragen und Pressetermine kontaktieren Sie uns gerne.

Mit freundlichen Grüßen
Sven Fraaß
Diplom-Biologe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.
Süderstraße 399
20537 Hamburg
Tel.: 040 211106-34
Fax: 040 211106-38
E-Mail: fraass@hamburger-tierschutzverein.de
www.hamburger-tierschutzverein.de
www.facebook.com/HamburgerTierschutzverein

Pressemitteilung vom 7. Oktober 2015

Lasst die Igel draußen!

Im Herbst werden aus Unwissenheit viele Igel eingesammelt und oft zu ins Tierheim Süderstraße gebracht. Derzeit befinden sich 28 stachelige Bewohner in unserer Obhut – viele weitere konnten aufgrund der milden Temperaturen gleich wieder ausgewildert werden. Denn die meisten dieser Schützlinge brauchen gar keine Hilfe – im Gegenteil: „Wurden die Igel vom Menschen den ganzen Winter versorgt und gepflegt, haben sie es im kommenden Frühjahr schwer, sich in einem neuen fremden Revier wieder zurechtzufinden und sich gegen Artgenossen durchzusetzen“, sagt Tierheimleiterin Katharina Woytalewicz. „Der Igel ist ein Wildtier und gehört in die Natur!“

Wer Igel zufüttert, sollte auf Milch und rohe Eier unbedingt verzichten und lieber Katzendosenfutter mit kleinen Portionen Igelmüsli und Wasser anbieten. Nur in bestimmten Ausnahmesituationen ist die Aufnahme eines Igels nach dem Naturschutzgesetz erlaubt:

Der Igel ist verletzt oder krank

Oft deuten schon Fundorte und -umstände wie Straßen oder Bauarbeiten auf Verletzungen hin. Kranke Igel erkennt man daran, dass sie tagsüber herumliegen, mager sind und sich apathisch verhalten.

Verwaiste Igelsäuglinge

Igeljunge, die sich tagsüber außerhalb ihres Nestes befinden, noch geschlossene Augen und Ohren haben und sich womöglich kühl anfühlen, sind mutterlos und benötigen dringend Hilfe. Ältere Jungigel suchen auch tagsüber nach Nahrung!

Igel, die nach Wintereinbruch bei Dauerfrost oder Schnee noch herumlaufen

Auch solche Igel findet man hauptsächlich bei Tage. Es kann sich um kranke oder schwache Alttiere handeln. Oft sind es auch Jungtiere, die zu spät geboren wurden, um sich ein für den Winterschlaf ausreichendes Fettpolster anzuessen.

Bevor man entscheidet, ob ein Igel Hilfe braucht, sollte man das Tier genau beobachten.

Erst nach gewissenhafter Prüfung darf ein Igel in menschliche Obhut genommen werden. Auf jeden Fall sollte er einem fachkundigen Tierarzt vorgestellt werden. Auch im Tierheim Süderstraße wird jeder Neuankömmling tierärztlich eingangsuntersucht und bei Bedarf fortlaufend behandelt.

Wer etwas für Igel tun möchte, hilft ihnen dort beim Überwintern, wo sie zu Hause sind – draußen in der Natur. Laub- oder Steinhaufen im Garten sind ideal: Igel verkriechen sich darin und verbringen den Winter unter der schützenden Laubschicht. Auch alte Baumstümpfe, Hecken oder Holzstapel sind geeignete Igelverstecke. Ein naturnaher Garten hilft den Tieren – und die Aufräumarbeiten sollten getrost bis zum nächsten Frühjahr verschoben werden.



Der Igel links im Bild hätte im Garten zugefüttert werden können, der kleinere braucht noch Milch.
Foto: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V.
Solange Menschen denken dass Tiere nicht fühlen, fühlen Tiere dass Menschen nicht denken
Ich kann nicht alle Hunde dieser Welt retten, aber ich kann versuchen die Welt dieses Hundes retten


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