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Sunnynelly59

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Freitag, 22. Mai 2015, 14:34

TASSO e.V. warnt: Achtung Giftköder!

Erschreckend, aber leider wahr: Auch in diesem Jahr häufen sich bereits wieder die Giftköderwarnungen
und Berichte über vergiftete Hunde.

Giftköder sind mit Gift oder scharfkantigen Gegenständen versehene Wurststückchen oder Hundeleckerlis.
Hundehasser legen sie an durch Hunde gut frequentierten Orten aus: in Parks und Hundefreilaufflächen,
hinter Büschen und Hecken sowie im hohen Gras.

Seien Sie aufmerksam

Besteht der Verdacht, dass Ihr Hund einen Giftköder aufgenommen hat, müssen Sie schnell handeln. Obwohl
die unterschiedlichen Giftstoffe auf verschiedene Arten wirken, verursachen die meisten Köder schon binnen
kürzester Zeit erste Vergiftungsanzeichen. „Häufiges und oft erstes Symptom von Vergiftungen ist Erbrechen.
Weitere Symptome einer Vergiftung können unter anderem ein übermäßiges Hecheln sowie eine vermehrte
Produktion von weißem Speichel, blasse Schleimhäute, veränderte Pupillen sowie eine allgemeine Teilnahms-
losigkeit sein“, erklärt TASSO-Tierärztin Frau Dr. Anette Fach.

Bei Rattengift können die ersten Symptome, wie beispielsweise Müdigkeit, Erbrechen, blutiger Durchfall oder
auch eine herabgesetzte Körpertemperatur, auch erst nach einigen Tagen erscheinen. Zudem treten zwei
bis drei Tage nach der Aufnahme von Rattengift Blutungen auf Schleimhäuten und aus den Körperöffnungen
auf. Der Hund verstirbt meist innerhalb von drei bis fünf Tagen an Organversagen. Auch das Insektenbekämpf-
ungsmittel Schneckenkorn wird zum Präparieren von Giftködern genutzt. Aufgrund seines süßlichen Geschmacks
wird es von Hunden, aber auch von Katzen gern gefressen. Darüber hinaus nutzen Hundehasser auch die töd-
liche Wirkung von überdosierten Sedativa für ihre Zwecke: Hat Ihr Hund einen mit Beruhigungsmitteln gespickten
Köder geschluckt, kommen die ersten Anzeichen binnen kürzester Zeit. Er beginnt zu torkeln oder verliert das
Bewusstsein. Jedoch nicht nur Giftstoffe kommen zum Einsatz. Ebenso können Köder zum Beispiel mit Nägeln
oder Rasierklingen gespickt sein.

Bemerken Sie, dass Ihr Hund an etwas intensiv schnuppert oder bereits an etwas leckt, sollten sie sofort rea-
gieren und das Verhalten unterbinden. Vorsicht ist immer geboten, denn viele Gifte wirken bereits dann, wenn
sie nur eingeatmet werden oder das Tier lediglich daran leckt.

Beugen Sie vor

Verlieren Sie Ihren Hund draußen nicht aus den Augen. Eine vertrauensvolle Bindung und ein guter Grundgehor-
sam bilden eine solide Basis, um den Hund im Zweifelsfall schnell abrufen zu können. Im Idealfall können Sie durch
gezieltes Training Ihrem Hund beibringen, nichts vom Boden aufzunehmen. Holen Sie sich Rat bei einem Hunde-
trainer. Hilfreich ist es auch, den Hund beim Spaziergang ausreichend zu beschäftigen, damit er sich nicht selbst
auf die Suche nach interessanten Dingen begibt. Von einer Fütterung des Tieres vor einem Spaziergang ist abzu-
raten, denn übermäßige Bewegung nach einer Mahlzeit zählt zu den möglichen Risikofaktoren, die eine Magen-
drehung verursachen. Zudem wird auch ein satter Hund ein gefundenes Leckerli nicht verschmähen.

Haben Sie einen Giftköder gefunden, zeigen Sie den Fund unbedingt bei der Polizei an, denn nur mit Erstattung
einer Anzeige kann diese gegen die Täter ermitteln.

Verhindern Sie Unmut

In Hundekot zu treten ist selbst für den größten Tierfreund nicht angenehm. Das rechtfertigt natürlich noch
lange nicht, Hunde zu vergiften. Jedoch gibt es extremen Hundehassern Anlass für ihre Giftköder-Anschläge.
Wir von TASSO
wünschen uns, aber auch allen Hundehaltern und allen, die kein Tier haben, einen rücksichtsvollen Umgang
miteinander.
Dazu gehört auch, dass Hundekot vom Halter aufgesammelt und in Abfallbehälter entsorgt wird.


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