Hintergrundinfos zu den Verbrechen an den Straßenhunden Rumäniens - RUMÄNIEN NACHRICHTEN und Aktionen - Treuepfoten

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Sunnynelly59

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Sonntag, 31. Dezember 2017, 20:42

Hintergrundinfos zu den Verbrechen an den Straßenhunden Rumäniens

Bitte bis runter lesen, finanziell helfen u. sich den Helden von Bukarest gegen die Hundemafia anschließen - wer kann.

https://www.animalsunited.de/spenden

Und verbreiten. Hier gibt es jetzt eine wunderbare Vernetzung. Der Tierschutz braucht eine Welt-Armee gegen die staatlichen Verbrecher u. ihre Tiermörder, alles andere ist sinnlos. Wozu haben wir eine Bundeswehr? Wenn die Tiere sich nicht wehren können, müssen wir es für sie tun. Mit sanften Worten erreichen wir nichts. Mit Protestieren, Diskutieren u. Demonstrieren sind wir weit gekommen, lachen die Politiker und ihre Nutznießer nur und schützen uns mit ihrer Polizei u. ihrem Datenschutz vor uns selber...

Toleranz ist die letze Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
Aristoteles

Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
Shaw

Wie sagte Brecht:
Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.

Und Schiller:
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
(Und die Wähler sie immer wieder wählen)

Ceausescus Erbe
Vor etwa 30 Jahren hatte Staatschef Ceausescu eine Idee: Der Diktator ließ die Bukarester Altstadt und die angestammten Wohnviertel abreißen, um sich einen gigantischen Tempel, den "Palast des Volkes", und Neubauwohnungen für seinen treuesten Kader zu errichten. Die Menschen wurden nun in kleine Wohnblocks gezwungen. In diesen Plattenbauwohnungen war jedoch kein Platz mehr für Tiere. Viele hatten vorher in Häusern mit Gärten gewohnt, wo sie ihre Hunde hielten. Die Hunde wurden nun ausgesetzt und vermehrten sich unkontrolliert. Auch die Bevölkerung trägt seither zur gegenwärtigen Situation bei. Die meisten sind den Straßenhunden freundlich gesonnen, ihnen fehlen jedoch das Geld, die Möglichkeit und das Wissen, sich verantwortungsbewusst um ihre Hunde zu sorgen. Viele Hunde leben im Freien oder werden an Ketten gehalten. Kaum einer ist kastriert.

Fast ein viertel Jahrhundert nach der Hinrichtung des Diktators kämpft Bukarest folglich mit seinem bellenden Erbe. Allein in der Hauptstadt ist die Rede von rund 65.000 Straßenhunden, in ganz Rumänien sollen es um die 6 Millionen sein. Immer wieder werden Rudel verwilderter Straßenhunde zu Schlagzeilen, werden Bissattacken medial aufgebauscht, werden falsche Statistiken zu Beißvorfällen veröffentlicht. Dabei werden in Deutschland gemessen am Bevölkerungsvolumen statistisch betrachtet nicht weniger Menschen von Hunden gebissen. Der Unterschied: In Deutschland gibt es keine gefährlichen Straßenhunderudel.

In den vergangenen 15 Jahren wurden in Rumänien entgegen bestehender Tierschutzgesetze Hunderttausende von Straßenhunden in "Säuberungsaktionen" auf teils unglaublich brutale Art und Weise getötet. Die, die nicht sofort sterben mussten, wurden gefangen und in heruntergekommenen, meist öffentlich finanzierten Sheltern – kurzum: Tötungsstationen – unter katastrophalen Bedingungen ohne Wasser und Futter eingesperrt, bevor sie nach einer kurzen Aufbewahrungsfrist getötet wurden. Offiziell wurden sie „euthanasiert“, die Realität sah jedoch meist anders aus: Viele verhungerten und verdursteten, nicht wenige starben durch Giftspritzen, wurden erhängt, erschlagen oder gar lebend verbrannt. Diese Säuberungsmethoden brachten jedoch nicht den erzielten Effekt: Die Straßen blieben voll von Streunern.

Rumänien unterzeichnete zwar die Europäische Konvention zum Schutz von Haustieren, hatte aber bis 2001 kein Tierschutzgesetz und schon gar keine Regelung in Bezug auf die Streunerproblematik. Ab 2001 gab es nun Veränderungen zum Positiven, dennoch galt bis Ende 2007 das Tötungsgesetz, nach welchem Hunde eingefangen und nach zwei Wochen in Gewahrsam getötet werden durften. Das Gesetz entsprach nicht den Regelungen zum Schutz von Tieren der Europäischen Union und musste somit mit der Aufnahme in diese weichen. 2008 wurde das Töten von gesunden Tieren verboten und Tierquälerei unter Strafe gestellt. Bereits im Jahr zuvor waren erste nachhaltige und erfolgsversprechende Konzepte in Bezug auf die Straßenhunde im Parlament erarbeitet worden, eine Abstimmung wurde jedoch bis 2010 blockiert. Zu groß war mittlerweile das „Geschäft“ mit den Hunden und ihrem Ableben. Eine Revision des Gesetzesentwurfes musste her, abermalige Legalisierung der Masseneuthanasie inklusive. Das Problem: Laut Meinungsumfragen sprachen sich fast drei Viertel der Rumänen gegen Euthanasie und für Kastration als beste Lösung aus. Beharrliche Proteste rumänischer wie ausländischer Tierschützer führten letztlich zu einer abermaligen Korrektur des Streuner-Gesetzes, das nun nur die Tötung kranker und aggressiver Straßenhunde erlauben sollte. Der Widerstand der Bevölkerung und vor allem der Tierschützer und Organisationen blieb. Bis zum September 2013…

Rumänien nach dem Beißvorfall 2013 – Mafiöse Strukturen
Ende 2013 wurde nach einem tödlichen Beißvorfall, der bewusst fälschlicherweise Straßenhunden in die Schuhe geschoben wurde, in Rumänien per Eilverfahren ein Gesetz durchgedrückt, dass es abermals erlaubte, Straßenhunde einzufangen und in Tötungsstationen zu liquidieren. Am 2. September 2013 werden der vierjährige Ionut Anghel und sein sechsjähriger Bruder beim Spielen von einer Gruppe Hunde angefallen, Ionut erliegt den Wunden. Die Politik sieht ihre Chance und die Presse spielt ihr in die Hände: Die Straßenhunde werden für die tödliche Attacke verantwortlich gemacht. Nachprüfungen zeichnen jedoch ein ganz anderes Bild: Die beiden Brüder wurden von Wachhunden auf einem Firmengelände angefallen, Straßenhunde waren nicht involviert. Dennoch: Der Sündenbock ist gefunden, die Medien schüren Panik, die Menschen sind aufgebracht, das rumänische Parlament erlässt erneut das "Tötungsgesetz".

Gerade die Hauptstadt Bukarest hat seither ihren Bestand an Hundefängern massiv aufgestockt. Anfang des Jahres 2014 ist die Jagd eröffnet, selbst kastrierte und markierte Hunde werden getötet. Unter dem Vorwand der Sicherheit der Bevölkerung werden Hunde brutal eingefangen und teilweise sogar ihren Besitzern entrissen, um allein für das Einfangen eine Kopfgeldprämie von umgerechnet 50 Euro pro Hund zu erhalten – bei einem rumänischen Durchschnittsgehalt von rund 400 Euro ein lukratives Geschäft. Mehrere zehntausend Straßenhunde mussten bereits ihr Leben lassen. Auch vor Privatgrundstücken und Tierkliniken wird bei der Jagd nicht Halt gemacht. Es werden vorrangig die lieben und ungefährlichen Streuner gefangen und die "Problem"hunde bewusst auf der Straße gelassen, um weiterhin Panik zu schüren und eine Rechtfertigung für das eigene Handeln zu haben. Die Hunde dürfen zwar seit Ende Juni 2014 offiziell nicht mehr getötet werden, in vielen Sheltern geschieht dies jedoch weiterhin. In anderen werden die Hunde meist einfach ihrem Schicksal überlassen – unter mangelnder Versorgung und hygienisch katastrophalen Bedingungen vegetieren sie bis zu ihrem Tod in den Zwingern dahin. Das Personal ist meist unterbezahlt, schlecht ausgebildet und äußerst brutal.

Der Etat der „Tierschutzbehörde“ ASPA – die Hundefänger – hat sich seit dem Vorfall beträchtlich vervielfacht, die Beträge liegen im Millionenbereich und sollen eigentlich in den Schutz der Tiere und die Tierheime fließen. Stattdessen versickern sie in mafiösen Strukturen vom Hundefänger bis zum Politiker. Jegliches Einwirken von Tierschützern und Organisationen ist somit eine Gefährdung dieses Status-quo. Es wird daher alles daran gesetzt, die Angst und Wut der Menschen gegen die Straßenhunde weiter zu schüren. Ein echtes Interesse an nachhaltigen Lösungsansätzen gibt es nicht, diese würden zwar das Problem an der Wurzel packen (und gibt es bereits etliche Erfolge durch Kastrationsprogramme), allerdings schmälern sie den verfügbaren Etat. Laut aktuellen Umfragen sprechen sich 67 Prozent der Rumänen gegen die Tötungen aus. Interessieren tut es diejenigen, die am Ableben der Hunde verdienen, jedoch nicht. Der Zutritt zu den staatlichen Sheltern wird zunehmend verweigert, die eigentliche Intention dieser, Hunde zu vermitteln, ist nicht mehr gegeben. Exekution ersetzt Adoption.

Um die Hundetötungen hat sich eine ganze „Industrie“ entwickelt, die von mafiösen Strukturen gekennzeichnet ist, städtisch gefördert und national wie auf europäischer Ebene geduldet. Es geht um Millionenbeträge. Vom Hundefänger über den Bauherren neuer Shelter zum Betreiber der Verbrennungsanlage verdienen Menschen mit dem Ableben der Hunde. Der Rohstoff Hund ist ein erträgliches Geschäftsmodell. Die Hundefänger der städtischen Institution ASPA (Autoritatea pentru Supravegherea şi Protecţia Animalelor) versuchen nächtlich auf Biegen und Brechen, irgendwie auch nur einen Hund zu fangen, egal ob dieser wirklich ein Straßenhund ist oder nicht. Die angeblich rund 60.000 Straßenhunden in Bukarest – eine Nummer, die die Handlungen der ASPA rechtfertigen soll – konnten unsere Aktivisten bei ihrem Einsatz nicht vorfinden. Die ASPA sorgt kontinuierlich für Schlagzeilen, da die Hundefänger für ihren Profit vor nichts zurückschrecken. Immer wieder kommt es zu körperlichen Ausschreitungen. So konnten unsere Aktivisten vor Ort dokumentieren, dass die Hundefänger versuchten, auf privaten Grundstücken Hunde zu fangen. Aus verlässlichen Quellen heißt es sogar, dass die ASPA in Häuser eindringt und Hunde stiehlt, um das für rumänische Verhältnisse sehr hohe Kopfgeld pro Hund zu kassieren.

Hundefänger & Tierschützer
Ende Juni wurde das Tötungsgesetz außer Kraft gesetzt. Dennoch agiert die ASPA weiterhin und fängt Hunde. Ihre Hundefänger werden seither von Tierschützern verfolgt, um ihre illegalen Handlungen zu dokumentieren. Es ist juristisch legal, dass die Hundefänger von Tierschützern begleitet werden dürfen – eine erkämpfte Maßnahme, die Transparenz schaffen soll. Die ASPA tut jedoch alles in ihrer Macht stehende, um die Tierschützer davon abzuhalten. Um ihre Einfangaktionen zu verdecken, werden diese bei Einbruch der Dunkelheit und unter Geleit der lokalen Polizei gestartet. In Konvois von mehreren Autos werden mit hoher Geschwindigkeit rote Ampeln überfahren, um die Tierschützer abzuhängen. Die Spezialeinsatzkräfte in den SUVs der lokalen Polizei sind vermummt und maskiert, drohen mit Pfefferspray und versuchen immer wieder, die Autos der Tierschützer zu blockieren, damit die Hundefänger ungestört vorfahren und zuschlagen können. Einschüchterungen, Drohungen und Handgreiflichkeiten vor Ort durch Mitarbeiter der ASPA und unter den Augen der Polizei gehören zur Tagesordnung.

Nachhaltige Lösungsansätze & Zwingende Forderungen
Die Streunerproblematik ist vom Menschen geschaffen und sollte somit vom Menschen tiergerecht wieder in den Griff bekommen werden. Streuner leben kein Leben in Freiheit, sondern verbringen jeden Tag mit Angst, Hunger, Krankheiten und Erschöpfung. Um weiteres Tierleid zu verhindern, dürfen Tötungsmaßnahmen nicht die Lösung sein. Die einzig humane und nachhaltige Lösung bieten stetige Kastrationsaktionen und eingerichtete Futterstellen. Nur so kann gewährleistet werden, dass nach und nach die Tiere gesünder und friedlicher auf der Straße leben und keine weiteren Nachkommen entstehen. Studien beweisen längst, dass nur Kastration auf lange Sicht die Population eindämmen kann, Tötungsaktionen haben hingegen keinen erkennbaren Rückgang gebracht. Aufklärung und Bildung der Tierhalter vor Ort muss ergänzend stattfinden. So sollten Tierfreunde Tiere aus der Zucht meiden, sich für die Adoption eines Straßenhundes aus Tierheimen entschließen und diesen stets kastrieren lassen. Die Rumänischen Behörden sind dringend gefordert, endlich dementsprechend zu (re)agieren.

Zahlreiche Tierschutzorganisationen, Initiativen und Privatpersonen aus ganz Europa versuchen seit Jahren, auch in Rumänien zu helfen. Sie beweisen immer wieder mit ihrem Engagement, wie mit eigenen Tierheimen und Kastrationsaktionen, dass ihre Ansätze effizient und zielführend sind. Sie leisten Pionierarbeit, stoßen dabei kontinuierlich auf massiven Widerstand und setzen sich dabei immer wieder auch Gefahren aus. Ihr Weg ist mühsam, aber der einzig sinnvolle.

Die brutale Tötung von Straßenhunden in Rumänien hingegen ist ein Skandal und absolut der falsche Weg, der bewusst gegangen wird! Rumänien ist ein EU-Land im 21. Jahrhundert, das wie ein solches handeln muss. Als Mitglied des Europarates ist es dem Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren beigetreten, welches Methoden zur Reduzierung der Population von Straßenhunden fordert, die keine vermeidbaren Schäden, Leiden oder Ängste verursachen. Im Februar beschloss der Landwirtschaftsausschuss der EU-Kommission, dass Straßentiere in der EU nun nicht mehr als freilebende Tiere gelten, sondern als "Heimtiere". Somit ist ihr Schutz fortan nationale Angelegenheit, die EU-Kommission muss nur einschreiten, wenn gegen EU-Recht verstoßen wird. Heimtiere unterliegen jedoch keiner europäischen Gesetzgebung. Die EU ist für das Thema also nicht zuständig, sie kann bisher nur an die rumänische Regierung appellieren. Zwar ist der Tierschutz im „Vertrag von Lissabon“ verankert, so besagt Artikel 13, dass Tiere als „fühlende Wesen“ behandelt werden müssen, es wird jedoch dringend ein Europäisches Tierschutzgesetz benötigt, das auch Haustiere wie Katzen und Hunde umfasst.

Die Europäische Union darf nicht tatenlos zusehen, wenn Menschenrechte (der Tierhalter und -schützer) mit Füßen getreten und Tiere derart behandelt werden. Es kann nicht sein, dass rumänische und deutsche Staatsbürger, die friedlich ihr demokratisches Recht ausüben, in einem europäischen Land vor den Augen der lokalen Polizei angegriffen und brutal geschlagen werden, ohne das eingegriffen wird. Rumänien, aber auch Deutschland und vor allem die Europäische Union müssen endlich handeln und sich ihrer Verantwortung für das Wohl ihrer Bewohner bewusst werden – der menschlichen wie der nicht-menschlichen. Gewalt darf und kann nicht toleriert werden! Es ist allerhöchste Zeit, dass die EU eingreift und die Hundetötungen stoppt!



Kontakt: https://www.animalsunited.de/kontakt/


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„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...


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