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Samstag, 16. April 2016, 00:35

Wenn’s juckt und tränt Heuschnupfen ist auch bei Hunden und Katzen keine Seltenheit

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Wenn’s juckt und tränt - Heuschnupfen ist auch bei Hunden und Katzen keine Seltenheit

Der Frühling ist eine Jahreszeit, auf die sich viele Menschen freuen. Endlich wird es wärmer, endlich ist es wieder länger hell. Wären da nur nicht die Pollen, die so vielen von uns zu schaffen machen. Die Nase läuft, die Augen tränen und dann noch dieses ständige Niesen. Heuschnupfen ist wirklich nervig. Allerdings betrifft diese Allergie längst nicht nur Menschen. Auch Hunden und Katzen bereiten die Pollen häufig Probleme. Heuschnupfen ist die häufigste Allergie bei den Vierbeinern.

Die Auswirkungen der Allergie sind bei Tieren teilweise ganz ähnlich wie beim Menschen. Auch ihnen läuft die Nase, sie müssen niesen und häufig tränen auch die Augen. „Anders als die Menschen haben Vierbeiner jedoch auch massiv mit Juckreiz kämpfen“, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Bettina Schmidt. Die Allergene dringen in die Poren ein und sorgen für ein starkes Jucken der Haut. Die Tiere versuchen, sich Erleichterung zu schaffen, in dem sie sich an Möbeln, Teppichen oder Menschenbeinen scheuern. Außerdem knabbern und beißen sie häufig an den betroffenen Stellen, was zu Hautausschlägen führen kann. „Gerade bei langhaarigen Tieren bleibt dieses Problem manchmal lange Zeit unbemerkt“, erklärt Dr. Bettina Schmidt.

Die Allergie kann auch bei den Vierbeinern zu Atemproblemen führen. Dann leiden die Tiere entweder unter akuter Atemnot, oder es sind deutliche Atemgeräusche zu hören. „Durch das Einatmen der Allergene wird Histamin ausgeschüttet. Dadurch können die Atemwegsschleimhäute anschwellen, und das Atmen wird erschwert“, erklärt Dr. Bettina Schmidt. Im Ernstfall kann das sogar lebensbedrohlich werden. Sie rät in solchen Fällen, schnell einen Tierarzt aufzusuchen.

Für die Diagnose unbedingt zum Tierarzt

Auch die Diagnose „Heuschnupfen“ kann nur ein Tierarzt stellen. Er führt dazu verschiedene Untersuchungen durch, wertet die Symptome aus und fragt die Krankheitsgeschichte des Tieres ab. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wann die Symptome auftreten. Ist das vorwiegend im April und Mai sowie im September und Oktober, ist das ein Hinweis darauf, dass der Vierbeiner unter einer Pollenallergie leiden könnte. Die genaue Untersuchung ist jedoch in jedem Fall wichtig, schließlich könnte auch eine andere Allergie bestehen.

Sollte die Diagnose „Heuschnupfen“ gestellt werden, ist das aber kein Grund zu Panik. „Das kann gut behandelt werden“, beruhigt Dr. Bettina Schmidt. Dafür gibt es verschiedene Methoden und Medikamente. Einige mildern die Symptome, andere bekämpfen die Ursache. Und: Auch bei Haustieren ist eine sogenannte Hyposensibilisierung möglich. Dabei wird den Tieren über einen langen Zeitraum immer wieder eine geringe Dosis der Allergene gespritzt. Die Dosis wird schrittweise erhöht, so dass sich das tierische Immunsystem an die Allergene gewöhnt und die Reaktion darauf nicht mehr so heftig ausfällt.

Auch mit einigen einfachen Maßnahmen kann den Tieren die Allergiezeit erleichtert werden. Zum Beispiel sollten die Spaziergänge mit Hunden nicht allzu lang werden und am besten dann stattfinden, wenn der Pollenflug nicht so stark ist. Außerdem sollte bei langhaarigen Tieren das Fell in dieser Zeit möglichst kurz gehalten werden. Weiterhin ist es wichtig, Decken und Kissen, auf denen die Tiere viel liegen, regelmäßig zu waschen.

TASSO wünscht Ihnen und Ihren Vierbeinern einen beschwerdefreien Frühling.


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