Die Rentner von Rokitno... Gittas Vierpfötchenhof in Polen - Schicksale - Treuepfoten

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Sunnynelly59

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Donnerstag, 10. April 2014, 15:02

Die Rentner von Rokitno... Gittas Vierpfötchenhof in Polen



Der Tierschutzhof "Vierpfötchen" ist auf einem ehemaligen Bauernhof untergebracht, der sich in einem winzig kleinen polnischen Dorf befindet.

http://www.tierschutzhof-vierpfoetchen.eu/index.html

Dieses liegt von Deutschland aus betrachtet 60 km hinter der Grenze (Grenzübergang Küstrin). Zur Zeit (Januar 2014) beherbergt der Hof 35 Hunde
und 7 Katzen. Überwiegend nehme ich sehr alte Hündinnen aus polnischen Tierheimen auf, aber auch einige alte oder verletzte bzw. kranke Rüden
haben in den letzen Jahren hier ein warmes Plätzchen gefunden.

Dadurch wird der Tierschutzhof immer mehr zum Gnadenhof, denn auch die Hunde, die ich vor längerer Zeit aufgenommen habe, haben längst graue
Schnauzen, und mittlerweile gibt es kaum noch Tiere, die unter 10 Jahren auf dieser Erde leben. Einige von ihnen, die als Familienhund geeignet sind,
könnten noch vermittelt werden. Sie werden unter "Zuhause gesucht" vorgestellt. http://www.tierschutzhof-vierpfoetchen.eu/4.html

Seit dem Jahr 2000 nehme ich Hunde und Katzen in Notsituationen auf, die alle gemeinsam mit mir Wohnhaus und 2,5 ha umzäuntes Gelände beleben.
Die Tiere leben artgerecht völlig frei miteinander, Zwinger sind nicht vorhanden und auch das Wegsperren in Zimmern kennen die Hunde nicht. Die
Tiere gehen sehr friedlich miteinander um. Vermutlich ist das zum Teil darin begründet, dass es in der Regel ältere Hündinnen sind, die ich dazu nehme
und die alle kastriert werden. Aber auch das spannungsarme Leben, welches Hunde führen können, die nicht weggeschlossen werden und ständigen
Kontakt zum Menschen haben, trägt sehr zu diesem ausgeglichenen Klima bei. Diese Art von Rudelhaltung bewirkt, dass es weder Unterdrücker noch
Unterdrückte in der Gruppe gibt und so verängstigte und verstörte Hunde recht schnell nach der Aufnahme auftauen, von den anderen lernen und an
Selbstbewusstsein gewinnen. Die Veränderungen erscheinen oft wie ein kleines Wunder, wenn man den Anfangszustand der Tiere erlebt hat. Vor allem
bei Hunden, die zu Beginn des Aufenthalts ein Alleinsein nicht ertragen können, überrascht es immer wieder, wenn einer von ihnen völlig unerwartet
wie selbstverständlich ruhig zurückbleibt. Meist ist das nach zwei bis drei Monaten der Fall, wenn der Hund in dieser Zeit ausreichend gespürt hat,
dass er zuverlässig nicht zurückgelassen wird.

Noch etwas liegt mir eindringlich am Herzen: nämlich zu verhindern, dass immer noch mehr Tiere ins Elend hineingeboren werden. Dies ist es, was ich
im Tierschutz mit für das Wichtigste halte.

Nicht wenige Privatpersonen wären gerne bereit, ihre Hündin und Katzen kastrieren zu lassen, um Nachwuchs zu verhindern. Ihre finanzielle Situation
lässt das jedoch nicht zu. Ich habe mit unserem Tierarzt gesprochen, eine Kastration würde 150 polnische Zloty kosten (das sind etwa 40 Euro) plus
etwa 10 Euro Fahrkosten zum Tierarzt, der 45 km entfernt praktiziert.

Ebenso sind Tierheime und auch private Tierschutzeinrichtungen damit völlig überfordert. Teilweise werden selbst dort immer noch Nachkommen ge-
zeugt und geboren. Es gibt viele engagierte Tierschützer in Polen, die sich nach Kräften einsetzen wollen, um das Elend der streunenden Hunde und
Katzen in diesem Land einzudämmen. Das Einkommen, mit dem die meisten von ihnen leben müssen, setzt ihnen aber enge Grenzen.

Einen weiteren Vorteil sehen wir darin, dass es wesentlich leichter sein wird, kastrierte Tiere zu vermitteln als unkastrierte und dadurch die teilweise
völlig überfüllten Tierasyle entlastet werden können.

Letztlich ist ein langfristig wirklich sinnvoller Tierschutz nur durch Kastrationen möglich – zumindest was die Population der herrenlosen Tiere angeht.
Nur so kann verhindert werden, dass in einer Welt, in der unter anderem Hunde und Katzen im Müll landen oder jahrelang im Tierheimzwinger sitzen,
immer weitere Tiere gezeugt werden, die dann ebenfalls an Ketten und auf Straßen landen. In vielen Ländern hat sich dieser Gedanke bereits durch-
gesetzt – bitte helfen Sie uns dabei, ihn auch hier Fuß fassen zu lassen.

Näheres siehe

http://www.freunde-von-vierpfoetchen.de/14.html
und
http://www.freunde-von-vierpfoetchen.de/38.html





„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...


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