Hundetötungen in Rumänien ! - Briefe an die Öffentlichkeit - Treuepfoten

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Sunnynelly59

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Montag, 18. Mai 2015, 22:04

Hundetötungen in Rumänien !

Sehr geehrte Damen und Herren!

STOPPT DIESEN WAHNSINN ! STOPPT DAS ABSCHLACHTEN DER HUNDE IN RUMÄNIEN!

DIE GANZE WELT SCHAUT ZU – WIR WERDEN DIES ÜBERALL ÖFFENTLICH MACHEN!


Wir wissen das in Rumänien für dieses Wochenende für Public Shelter Bistrita wieder genehmigt wurde, das jede Menge Hunde
getötet werden sollen und es wird Rumänien wieder im Blut ertränken, denn es handelt sich hier immer um grausame Tötungen,
bei denen die Hunde unendliches Leid ertragen müssen, bevor sie qualvoll ihr Leben beenden.

Wir verlangen das diese sinnlosen Tötungen gestoppt werden. Es hat schon viele tausend Menschen psychisch krank gemacht
und es hat schon mehrere Suizidfälle gegeben.

Wir werden jedes MEP Mitglied in jedem Mitgliedsstaat in der EU anschreiben, um sie zu informieren.
Gleichzeitig wir werden auch den rumänischen Präsidenten anschreiben um ihn zu informieren.

Wir verabscheuen die Grausamkeit und Quälerei an den Hunden.

Wir, die Menschen in Europa und der ganzen Welt wollen, dass sie ein für allemal mit den Horrorszenarien aufhören.

Wie kann eine Frau aus dem Public Shelter Bistrita solche Grausamkeiten gegenüber wehrlosen Hunde ausüben, das ist gegen
Gottes Gesetz.

Wir bitten den Präsidenten an dieser Stelle sofort einzugreifen.

Ein ganzes Land – Rumänien - wird beschämt und hinterlässt den Eindruck von MÖRDERN, SCHLÄCHTERN UND GELDGIERIGEN
BESTIEN in der ganzen Welt !!!!

STOPPT DAS GRAUSAME TÖTEN UND NUTZT ENDLICH DIE VIEL SINNVOLLEREN ALTERNATIVEN „spay – adopt or release!“


Mit freundlichen Grüßen
Herta Classen, Germany
„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...


Sunnynelly59

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Montag, 18. Mai 2015, 22:10

Antwort vom EU Parlament

Liebe Frau Classen,

ich kann Ihnen nur zustimmen. Die von Ihnen genannten Fälle von Massentötungen an Hunden in Rumänien sind grausam
und durch nichts zu rechtfertigen. Wie Sie selbst ausführen, gibt es bereits erfolgreiche Initiativen, die eine weitaus
bessere Alternative zu dem aktuellen Vorgehen der rumänischen Verwaltung bieten.

Zugleich muss ich jedoch auch hier als Mitglied des Europaparlaments feststellen, dass meine Möglichkeiten und die des
Europaparlaments leider nur begrenzt sind. So können wir diese Praktiken, letztlich genauso wie Sie, für den Moment
nur anprangern und deutlich dagegen protestieren. Aber wir fordern natürlich mehr.

Die Europäische Union hat im Vertrag von Amsterdam ein "Protokoll über den Tierschutz und das Wohlergehen der Tiere"
beigefügt. Aus ihm geht deutlich hervor, dass Tiere als fühlende Wesen anerkannt werden und ihnen keine vermeidbaren
Schmerzen oder Leiden zugefügt werden dürfen. Wie bei so vielen anderen Politikbereichen jedoch auch, fordert hier
die EU einerseits mehr, als viele Mitgliedsstaaten bereit sind zu erfüllen, und fordert andererseits noch immer viel zu
wenig, um unseren Anforderungen gerecht zu werden.

Im "Aktionsplan der Gemeinschaft für den Schutz und das Wohlbefinden von Tieren 2006-2010" ist kein Wort zu diesem
Thema enthalten. Die Evaluation der "EU Policy on Animal Welfare", also dieses Aktionsplans der EU, empfiehlt hingegen
ausdrücklich die Transponder für alle Tiere der Union. Zu Straßenhunden wird ausgeführt: "The management of stray
dogs is also the responsibility of Member States" (siehe hier, Seite 2).

An anderer Stelle (Seite 22) heißt es, dass die EU eine Rolle bei der Bildung einer gemeinsamen Position für die Verhand-
lungen mit der Weltorganisation für Tiergesundheit spielen sollte, auch wenn sie keine Kompetenz hat, diese Angelegen-
heit der Mitgliedstaaten zu regeln: "The OIE (World Organisation for Animal Health, Anm. TR) Terrestrial Code contains
guidelines on the control of stray dog populations. The standards are regularly updated to take account of latest scientific
findings. It addresses human methods for the control of dog populations and the prevention of important zoonotic diseases,
such as rabies and hydatidosis, in communities. While the welfare of stray dogs is not a matter of EU competency, the EU
has a role in establishing a common position for OIE negotiations."

Interessant ist, dass anscheinend Rumänien selbst dieses Thema bei der EU angesiedelt sehen will (Seite 45): "Several Member
States (e.g. RO, NL, IT, SE, DK) expressed a wish to see pet welfare legislation implemented at EU level. Specific subjects that
were mentioned were guidance on stray dogs and identification for dogs (in view of trade and pet movements across Member
States)."

Insofern kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass Tierschutz in Europa noch detaillierter festgeschrieben werden muss. Der
Umgang mit Straßenhunden in Rumänien, so wie Sie ihn hier beschreiben, gehört nicht in unsere Europäische Union. Insbeson-
dere muss hier eine deutlich an den Tieren ausgerichtete Strategie für den Umgang mit streunenden Hunden in der EU ausge-
arbeitet werden, die nicht nur die Massentötung verhindert, sondern auch Gründe für das Aussetzen von Tieren untersucht.

Herzliche Grüße,
Terry Reintke


---

Terry Reintke,

Member of the European Parliament
ASP 05 F 353
European Parliament
Rue Wiertz 60
B-1047 Brussels
phone: +32 228 45760
website: www.terryreintke.eu
twitter: @TerryReintke
facebook: Terry Reintke
„Der Grund, weshalb ich mich entschieden habe, Tieren zu helfen, ist der, dass es zu viele Menschen gibt, die sich entschieden haben, sie zu quälen und zu töten ...


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