Treuepfoten

Verwahrloste Kaninchen entdeckt - Halterin angezeigt
Anfang der Woche erreichte uns ein Hilferuf einer Tierfreundin: Kaninchen sollen
in einer Gärtnerei in Berlin-Marzahn unter tierschutzwidrigen Zuständen gehalten
werden. Unser Tierretter Stefan Klippstein und sein Team überprüften die Tierhaltung
und mussten feststellen, dass zehn Kaninchen in Käfigen ohne Tageslicht und ohne
Wasser und Futter in einem Gartenhäuschen gehalten werden. Die Halterin war mit
den Tieren überfordert und wunderte sich darüber, dass sich Kaninchen so schnell
vermehren können. Anfangs hatte sie nur zwei, mittlerweile zehn. Wir haben ange-
boten, alle Tiere zu übernehmen, das wollte die Tierhalterin aber nicht, darum folgt
jetzt eine Anzeige.

Ein Video von der Überprüfung finden Sie hier

Solche Überprüfungen sind Teil unserer täglichen Arbeit, bitte unterstützen Sie uns
mit einer Mitgliedschaft, damit wir auch zukünftig solche Kontrollen vor Ort durch-
führen können.

Eine Mitgliedschaft ist bereits ab 5 Euro im Monat möglich.



Strafanzeige gegen Ferkelquälerin gestellt
Wie bereits vor einigen Tagen berichtet, sollen in einer Schweinezucht in Goch (NRW)
kranke Ferkel gegen die Wand geworfen worden sein, bis sie tot waren. Was wie eine
schaurige Szene aus einem Horrorfilm klingt, ist für hunderte Ferkel offenbar Realität
geworden. Ferkel, die kurz nach ihrer Geburt erkrankten, sind auf brutalste Weise ge-
tötet worden – und das offenbar nur, um die Tierarztkosten zu sparen.

Nachdem wir diese Schreckensnachricht von einem Insider erhielten, stellten wir sofort
Anzeige gegen den Betreiber der Schweinezucht. Nun liegen uns weitere Informationen
vor: Die Betriebsleiterin soll seit über zehn Jahren so brutal mit den Ferkeln umgegangen
sein. Mit den erdrückenden neuen Informationen haben wir nun Strafanzeige gegen die
Betriebsleiterin gestellt.

Wir wollen, dass die Mäster ihre gerechte Strafe bekommen und dass der Tod
der Ferkel nicht umsonst war, bitte helfen Sie uns dabei




Erfolg:
Nerzfarm in Bielefeld schließt
Wie die Stadt Bielefeld bekannt gab, wird die örtlich ansässige Nerzfarm bis Ende Februar
für immer schließen. Wir hatten mehrfach Anzeige gegen die illegale Nerzfarm erstattet,
immer wieder vor Ort recherchiert und ein Tierhalteverbot für den Betreiber gefordert.
Dieser hatte die seit einem Jahr geltenden schärferen Anforderungen an die Pelztierhaltung
nicht nur anhaltend ignoriert, sondern sogar dagegen geklagt.

Danach müssen Farmnerze deutlich mehr Platz bekommen als bisher: Bei einer Grundfläche
von 3m² muss jedem Tier mindestens 1m² zur Verfügung stehen. Die bisherigen Käfiggrößen,
auch in Bielefeld, entsprachen gerade einmal einem Zehntel der vorgeschriebenen Mindest-
maße! Im Sommer 2012 konnten wir erstmals Videomaterial veröffentlichen, das die Bedingungen
auf der Farm in Bielefeld zeigt. Auch aufgrund unserer Aufklärungsarbeit wird die Pelzfarm nun
geschlossen.

Das Video und weiter Informationen finden Sie hier.

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c/o Deutsches Tierschutzbüro
An Groß Sankt Martin 6 /206
50667 Köln
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EMail: arbeitskreis-tierschutz@tierschutzbuero.de
Tel.: 0221-20463862 (Bürozeiten: Mo.-Fr. 08.00 bis 18.00 Uhr)
1. Vors.: Roman Kriebisch

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