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Freitag, 11. März 2011, 07:07

Die zwei Leben des Katers Sam: überfahren, eingeäschert, im Roten Meer verstreut – sechs Monate spät

Hattersheim, 21.02.2011 (profact) – Es sollte ein schöner Abschied werden: Tamara El Bezi hatte Kater Sam vor sechs Jahren im ägyptischen Hurghada auf der Straße aufgelesen und großgezogen. Dann war der rot getigerte Gefährte in Schweden wohl überfahren worden. Die 32-jährige Studentin aus Korb in Baden-Württemberg hatte ihn dorthin vor einem Jahr zu einem Auslandssemester mitgenommen. Sie ließ den Kater einäschern, reiste mit der Urne nach Ägypten und streute die Asche ins Rote Meer. „Ich brachte ihn dahin zurück, wo er hergekommen war“, sagt El Bezi. Im Februar 2011 dann der Anruf von TASSO: "Wir haben Ihren Kater in Schweden gefunden, Irrtum ausgeschlossen!"

Das war geschehen: Anfang 2010 reiste Tamara El Bezi mit Kater Sam nach Stockholm. Sie hatte sich dort für ein pädagogisches Praxissemester angemeldet. Wenige Monate nach Einzug der beiden in eine Wohngemeinschaft kam Sam nicht mehr von einem seiner Ausflüge zurück. "Der Kater ist gechipt und bei TASSO registriert“, erzählt die Studentin. „Wir machten uns also große Hoffnungen, dass er bald gefunden wird, zumal TASSO ja mit internationalen Tierregistern zusammenarbeitet." Doch alles Suchen half nichts, Sam blieb verschwunden. Bis sich jemand meldete, der den Unfalltod von Sam gesehen haben wollte. "Ich bin dann zur Tierklinik, wo überfahrene Tiere sozusagen zwischengelagert werden", sagt El Bezi. "Man hat mir eine Katze gezeigt, und ich habe sofort Sam erkannt. Den Chip scannen konnte man nicht, der war offenbar beim Unfall zerstört worden."

Abschied am Roten Meer
Tamara El Bezi ließ die überfahrene Katze einäschern, nahm die Urne mit in die Stockholmer Wohnung. Am Ende des Semesters – Anfang August 2010 – ging’s zunächst ins heimische Korb, dann nach Ägypten. „Ich hatte in Hurghada Sam winzigklein auf der Straße entdeckt und ihn aufgepäppelt. In den sechs Jahren danach ist er mir so ans Herz gewachsen, dass ich ihm einen würdevollen Abschied am Ort seiner Geburt einfach schuldig war.“ Die Studentin fuhr an den Strand, nahm ein Boot und streute die Asche draußen ins Rote Meer. Dann reiste sie schweren Herzens zurück nach Deutschland.

Im Februar 2011 kam der Anruf von TASSO. Die Tierschutzorganisation, die Europas größtes Haustierregister betreibt, war von einem schwedischen Register informiert worden, erzählt El Bezi. "Eine verwilderte Katze mit einer deutschen Chip-Nummer ist einem Tierarzt aufgefallen, der hat dann das schwedische Register kontaktiert. Er nannte dort die Adresse desjenigen, der die Katze im Winter regelmäßig gefüttert hatte und sie nun wegen einer Erkältung behandeln ließ. Das Merkwürdige: Die Nummer war genau die, unter der Sam bei TASSO registriert war." Die Tierschutzorganisation teilte der Studentin die Kontaktdaten des Mannes in Stockholm mit. "Ich rief sofort an und buchte einen Flug", berichtet die 32-Jährige. "Und was soll ich sagen: Die Katze, die uns dann in der Stockholmer Wohnung entgegen kam, war tatsächlich mein Sam. Er hat mich auch sofort erkannt."

Inzwischen hat sich Sam in seiner deutschen Heimat wieder eingelebt und sein altes Revier erneut in Besitz genommen. Tamara El Bezi: "Neun Monate lang habe ich um Sam getrauert, man kann sich gar nicht vorstellen, was ich jetzt fühle, er ist ja sozusagen von den Toten auferstanden. Ein merkwürdiges Gefühl bleibt aber: Schließlich habe ich in Ägypten die Asche einer Katze ins Meer gestreut, die ich nie lebend gesehen habe …"


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